Tipp 6 von 18: Vom Skript zum perfekten Webinar

Kennen Sie das? Sie arbeiten schon an der Präsentations-Version 11? Das muss nicht sein. Nehmen Sie zuerst eine schlichte txt.-Datei und schreiben Sie Stichpunkte zum Ablauf untereinander: Problem – Produkt – Preis – Nutzen.
Warum lohnt es sich Ihnen jetzt 45 Minuten zuzuhören? An welcher Stelle befindet sich Ihr Publikum gerade? Wofür sucht es eine Lösung? Weiter geht´s mit dem…
Produkt: Was haben Sie zu bieten? Welche Merkmale und Vorteile hat es? Oder ist es eine reine Informationsveranstaltung? Wie machen Sie Wissen möglichst griffig?
Preis: Es geht nicht immer direkt um Geld. Besonders, wenn Sie ja gar nichts verkaufen. Preis kann auch bedeuten: Was empfehle ich dir jetzt zu tun? Warum lohnt es sich, wenn du den Arbeitsbogen runterlädst und mir ausgefüllt zurückschickst? Wie viel Zeit wird es in Anspruch nehmen?
Nutzen: Immer dann, wenn Menschen etwas Neues lernen oder kennenlernen, dann passiert spätestens beim Preis folgendes: Sie wägen ab, ob es sich lohnt aus ihrer Komfortzone auszutreten. Sie werden ggf. Ihr Angebot in Frage stellen oder mit sich im Reinen bleiben. Was ich damit meine? Nun, bisher sind sie ja im Leben wahrscheinlich auch ohne Ihr Angebot ziemlich gut klargekommen. Es ist also völlig natürlich bei dem zu bleiben, das bisher funktioniert hat. Also warum wechseln? Deshalb ist es wichtig, dass Sie nun noch sagen, warum sich eine Verhaltensänderung lohnt. Was hat Ihre Zielgruppe davon etwas Neues zu „wagen“? Zu welchem Persönlichkeitstyp gehört Ihre Persona? Sprechen Sie nicht davon, das er viel Zeit und Geld spart. Zeigen Sie einen Zeitstrahl, rechnen Sie vor. Mit Hilfe von konkreten Fallbeispielen wird Ihre Lösung im wahrsten Sinne des Wortes greifbarer. Haben Sie Beispiele von Menschen, die bereits aus Ihrer Komfortzone ausgetreten sind? Lassen Sie diese symbolisch vorausgehen.
„Vom Skript zum perfekten Webinar“ hieß dieser Beitrag. Bei Nutzen musste ich ein bisschen ausholen, denn eines ist klar: 1. Immer wenn wir etwas mitteilen, dann hat das einen guten Grund. Welcher ist das? Und 2. Kommunikation findet bei Ihrem Empfänger statt. Wenn Sie etwas mitteilen, dann denken Sie immer daran: Kommunikation hat vier Seiten: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehungsebene und Appell. Lassen Sie keine dieser Seiten offen, wenn Sie Ihr Skript zum Webinar schreiben und Sie werden hervorragende Webinare geben und mehr Menschen für Ihr Angebot begeistern.
Problem – Produkt – Preis – Nutzen. Erst wenn Sie das Grobkonzept stehen haben, empfiehlt sich die Erstellung einer Präsentation. Dann wird es auch nur eine Version geben. Sie werden wesentlich effizienter zu einem Ergebnis kommen.
Mit besten digitalen Grüßen aus Münster
Sandra Jentsch